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Mondlichts Erben DEV-Log #2 – Fischen

Ich könnte an dieser Stelle euch einiges berichten. Von Versuchen und Durchbrüchen, von Verbesserungen und Systemen, die später noch mehr zu Tragen kommen werden. Und von Tieren. Vielen, vielen Tieren. Aber Tatsache ist, so toll die Systeme, die bislang fertig sind, in Mondlichts Erben bislang auch sind (und die Tiere sind besser als in all den anderen Versuchen dieses Projekt auf die Beine zu stellen), ich arbeite noch an ihnen. Funktionen und ganze Tierarten könnten noch in die Systeme integriert werden. Darum will ich heute über etwas anderes sprechen. Etwas simpleres, dass dafür schon nahezu 100% im Spiel integriert ist… DAS FISCHEN.

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Wie in jedem Spiel dieses Genres spielt das Fischen auch in Mondlichts Erben eine gewisse Rolle. Ich stand nur zu Beginn der Entwicklung vor einem dicken Problem. Fischen ist eine der wichtigeren Aktivitäten in den Wintermonaten und die tollen Minispiele ala StarDew Valley sind zu Beginn ganz cool… nerven aber irgendwann tierisch, egal wie toll sie sind. Vor allem dann, wenn man auf der Jagd nach einem der selteneren Fische ist. Mein System ist daher auf den ersten Blick simpel. Wirf die Leine aus und zieh sie schnell ein, wenn etwas anbeißt. Hinter der Kulisse spielt sich aber noch einiges anderes ab, auf dass der Spieler Einfluss hat, so dass er nicht total auf einen Random Number Generator angewiesen ist.

Da wären zum Einen die regulären und erwarteten Dinge bei einem solchen System. Wer eine schnelle Reaktion hat, der fängt nicht nur mehr Fische… er fängt auch bessere. Ein „Perfect Catch“ hat nur eine 1%ige Chance auf einen der Müll-Gegenstände, während ein fast misslungener Fang sich mehr in der 30% Kategorie aufhält. Wie erwartet spielt zudem der Angelort selbst eine gewisse Rolle, mit Fischen, welche in Teichen, am Meer oder in Flüssen auftauchen können. Dazu kommen natürlich noch eine ganze Stange seltener und entsprechend hochwertiger Fische über deren Fangkonditionen u.a. die Bewohner unterrichten werden. Manche von ihnen sind nur seltene Jahreszeitenfische und können mit Glück überall geangelt werden, andere dagegen haben ganz spezifische Orte und Konditionen. Und um eure Chancen zu verbessern werdet ihr einige Tools auf Lager haben. Ob ihr dabei die Angel selbst beim Schmied upgraden oder diese Upgrades anderweitig freischalten müsst ist an diesem Punkt noch nicht festgemacht. Fakt bleibt aber, dass ihr die Chance auf bessere Fische durch äußere Faktoren und auch das Benutzen von Ködern erhöhen könnt. Würmer findet ihr z.B. nach Regentagen, aber sie können nur auf nicht beackerten Feldtiles spawnen und das System versucht diesen Spawn auch nur ein paar Mal pro Regentag. Mit allen Upgrades und Ködern erhöht ihr eure Chance auf einen legendären Fang dramatisch. Und vielleicht ist auch was an den Gerüchten rund um uralte, im Wasser lebende Tiere, was dran?

Ob die Fische letztendlich ein Museum, wie in Animal Crossing befüllen steht momentan noch zur Debatte, wäre aber durchaus möglich, jeder Fisch hat immerhin schon einen Sprite und müsste nur animiert werden. Was meint ihr dazu? Zu nah an Animal Crossing oder eine gute Idee für Sammler? Was es jedoch jetzt schon gibt – wenn auch noch nicht jede Grafik fertig ist, ist das Fischkompendium, eine Statistikseite im Menü, welche jeden gefangen Fisch, seine Seltenheit, den Fangort und die Jahreszeit dokumentiert. Zudem scheinen Medaillen hier vergeben zu werden. Ich frage mich, wofür diese wohl sein könnten.

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Und ja, der Karpfen hat als Sprite noch die falsche Farbe. Ist ja alles irgendwo noch WIP. Darum auch DEV-Log 😉

Das Fischen ist der zweite Zeitvertreib für den Winter, der sich nun seiner Vollendung nähert, mit einem kleinen Gewächshaus bereits fertiggestellt und ein paar anderen, recht großen Dingen, für die Zukunft geplant. Mondlichts Erben ist ein Spiel, bei dem ich alles tue, worauf ich Bock habe, egal ob es viel Arbeit erfordert oder nicht. Egal, ob es seriös wirkt oder eher verspielt. Seht ihr den dunklen viereckigen Schatten eines Fisches? Das ist natürlich kein Minecraft-Fisch, sondern eher einer, der ein kleeeein wenig zu groß ist, um in das Menü zu passen. Was wohl passiert, wenn wir ihn in die Hand nehmen…? Hhmmmm…

 

An dieser Stelle möchte ich noch einen kleinen allgemeineren Überblick geben über die Dinge, die fertig sind. Die Dinge, die FAST fertig sind. Und die Dinge, die als nächstes anstehen.

Nun, das Menü und eigentlich die gesamte Farm fallen unter „FAST FERTIG“ und meist fehlen nur noch gewisse Aspekte, für die ich die Stadt (0% fertig) und die Wildnis (0% fertig) brauche bzw die sich automatisch während der Entwicklung erweitern (wie der Tipps-Kanal im TV oder auch die Rezeptliste für das Kochen). Auch die Geschichte bzw Nebenevents sind zu 0% fertig (es gibt noch nicht einmal einen Titelscreen oder gar das Logo des Spiels!), auch wenn ein paar auf dem Papier bereits durchgeplant sind (Fluch ahoi).

Fertig sind dafür die Varianten der Upgrades für sämtliche Arten von Tierbehausungen, nahezu alle Tiersorten und alles, was die verschiedenen Feldsysteme betrifft. Ercheatet man sich Viecher und Samen zum Pflanzen, so lässt sich der Titel tatsächlich schon spielen. Zumindest ein wenig.

Sobald der letzte Rest der Fischerei vollendet ist wird dann wohl die Wildnis als nächstes auf dem Plan stehen. Und mit ihr in absehbarer Zeit auch das System, vor dem ich mich am meisten grusle… die Miene.

How to do THAT without copying StarDew Valley or Rune Factory, I wonder :/

A Plague Tale – ein kleines Review

Bevor ich hier irgendetwas schreibe, verweise ich erst einmal auf mein Video, dass ich über diesen Titel gemacht habe. Das Text-Review ergänzt das Video allerdings noch ein wenig.

Es ist selten, dass man heutzutage ein Spiel sieht und sofort weiß, dass man es lieben wird. Noch bevor man wirklich etwas darüber gesehen, gelesen oder gehört hat. Vor allen in Zeiten des Internets geschieht das immer weniger, zumal man sich oft Monate im Vorraus über AAA-Titel informiert hat. Die letzten Titel, die mich praktisch überraschten und in die ich mich schließlich verliebte, waren daher eher alte Titel, wie Fahrenheit, Harvest Moon (SNES) und als eines der wenigen neuen Titel „Life Is Strange“, über das ich sogar mein erstes Review hier im Blog schrieb.

A Plague Tale: Innocence ist ein solches Spiel. Ein Titel, den ich im XBOX-Store zufällig fand und der mir am Ende mehr Geld wert war, als ich eigentlich für ein Spiel ausgebe. Ihr müsst wissen, die einzigen Titel, für die ich in den letzten 12 Monaten VOLLPREIS bezahlt habe, waren Super Smash Bros Ultimate (das ich NICHT mag) und YS – Lacrimosa of Dhana (das ich SEHR mag). Mit 50 Euro ist das erst diesen Monat erschienende Spiel vom eher unbekannten Studio ASOBO STUDIO auch sicherlich nichts, dass man wegen Markenloyalität sofort kaufen würde.

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Geschichte:

In diesem Titel spielt man das 16jährige Mädchen AMICIA DE RUNE, eine junge Adelige, die mit ihren Eltern ein gutes Leben mitten im Mittelalter führt. Eines Tages ist das idyllische Leben jedoch abrupt vorbei, als die Inquisition das Anwesen der Eltern attackiert und ihre Eltern tötet. Nun ist sie alleine mit ihrem fünfjährigen Bruder auf der Flucht, der zudem an einer seltenen und besonderen Krankheit leidet, welche die „MAKULA“ genannt wird (< hier könnte jeder Optiker vor Lachen auf dem Boden liegen. Für unseren Beruf ist das ein sehr ungünstiger Name!).

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Gameplay:

Das Spiel ist dabei in allererster Linie ein Stealth-Spiel. Man schleicht sich an Gegnern vorbei, lenkt diese ab und tötet in langen Abständen auch mal welche. Kämpfen wird jedoch nicht aktiv vom Spiel unterstützt. Amicia besitzt zwar eine tödliche Schleuder, jedoch stirbt sie bereits beim ersten Treffer. Das Spiel macht dies auch spielerisch sehr deutlich, in dem es dich früh in einen Bosskampf steckt, der nicht unbedingt einfach ist.

Abgesehen von den Schleichsequenzen sammelt man Gegenstände, die man dann an Werkbanken in verbesserte Fähigkeiten umwandelt und löst die verschiedensten Umgebungsrätsel, während man der Geschichte folgt. Damit – und mit seinen 10-14 Stunden Spielzeit, kann A PLAGUE TALE: INNOCENCE auf alle Fälle mehr Gameplay, wie andere große Storyspiele der letzten Jahre, aufweisen. Dieser Titel besteht eben nicht aus 90% QTEs oder reiner Dialogwahl.

Und dann wären da natürlich noch die MASSEN an Ratten, die mit Licht vertrieben werden können und eigentlich einen der größten Gameplayanteile des Spiels ausmachen. Durch die verseuchten, wuselnden Rattenarmeen zu laufen, nur mit einer Fackel als Schutz in der Hand, ist grafisch, wie spielerisch, fantastisch. Schaut euch hierzu am besten die Trailer oder mein Video an. Das MUSS man gesehen haben.

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Sound:

Ich bin schwerhörig und kann daher immer nur wenig zur Qualität von Musik und Sound sagen. Aber es hat mich sehr gefreut, dass mal endlich ein solcher Titel deutsch synchronisiert ist. Ja, die Synchro ist nicht unbedingt auf AAA-Niveau, aber sie ist gut anhörbar. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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Grafik:

Natürlich sieht das Spiel auf dem PC am geilsten aus. Jedoch läuft das Spiel selbst auf den Basiskonsolen spielbar, wenn auch es manchmal unter sein 30fps-Ziel rutscht. Da es jedoch kein schnelles Spiel ist fällt das praktisch gar nicht auf. Wer jedoch die beste Qualität haben will, der muss zum PC, dann der XBOX ONE X und schließlich zu den Playstationkonsolen greifen. Nur die Basis-XBOX fällt hier in der Auflösung etwas ab. Dafür sieht das Spiel auf allen Konsolen optisch fantastisch aus, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass viele Objekte, die in anderen Spielen flache Texturen sind, hier einzeln modelliert wurden. Manche Häuser haben z.B. einzelne Bretter als Fußboden, statt eben nur einer Textur. Und die Ratten… wie auch immer sie dieses Wunder vollbracht haben, aber das Spiel schafft es bis zu 5000 dieser Viecher darzustellen, ohne dass die Rattenmodelle dafür grafisch zum PS1-Standard runtergeschraubt werden müssen. Eine wahre Meisterleistung.

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Fazit:

A PLAGUE TALE: INNOCENCE ist für jeden, der sich an Stealth nicht extrem stört und eine gute Geschichte erleben will. Ein grafisch fantastischer Titel und der Beweis, dass ASOBO STUDIO mehr kann, als anderen Firmen dabei zu helfen gute Spiele zu entwickeln.

Im Schatten der Perfektion – Videopreview

Es ist so weit, ein erstes Preview des, noch unkorrigierten, Testdrucks kann jetzt bestaunt werden. Natürlich absolut spoilerfrei verfolgen wir die zwei Hauptcharaktere der Geschichte, Dana Summers und Cassandra McKenzie bei einer Konversation in einem kleinen amerikanischen Diner und erfahren so mehr über das Thema, welches in der Geschichte noch eine große Rolle spielen wird.

Und falls sich das spoilerhaft anhört: Man erfährt nicht mehr, als in einem Klappentext stehen würde 😉

 

Im übrigen habe ich den Downloadlink zum Wallpaper im ersten Statusupdate zu „Im Schatten der Perfektion“ gefixt…